Multipler Sklerose den Schrecken nehmen

Die aktuelle Forschung gibt Menschen mit Multipler Sklerose (MS) Hoffnung. Dierk Oel, Oberarzt der Abteilung für Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen erklärt, warum: „Die Therapie der Multiplen Sklerose hat in den letzten 15 Jahren einen Boom erlebt. Nachdem früher eine symptomatische Behandlung im Vordergrund stand, sind inzwischen in Europa zahlreiche Immuntherapien zur Behandlung der schubförmigen MS zugelassen, sogenannte krankheitsmodifizierende Medikamente.“ Bei Multipler Sklerose spricht man auch von der Krankheit der vielen Gesichter. Betroffen sein kann das gesamte Zentrale Nervensystem. Konkret sind das etwa der Sehnerv, das Gehirn und das Rückenmark. Entsprechend vielfältig sind auch die Ausprägungen. Häufige Erstsymptome sind Entzündungen des Sehnervs, Sensibilitätsstörungen oder Augenbewegungsstörungen. Im weiteren Verlauf können Blasenstörungen, Lähmungserscheinungen sowie Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen auftreten. „In der Bevölkerung und in der Ärzteschaft gibt es heute ein erhöhtes Bewusstsein für die Erkrankung. Auch die Verfügbarkeit der MRT-Diagnostik hat sich verbessert“, erläutert der MS-Spezialist Dierk Oel weiter.
OÖ Nachrichten Gesundheit vom 28.06.2023 | Auflage: 104 000
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