Angebote des Ordens

Auf der Suche nach der Entfaltung unseres Selbst, unserer inneren Kraftquelle oder nach einem Weg, einen Beitrag für die Welt zu leisten, tut es gut, sich auf eine Begleiterin verlassen zu können. Eine Begleiterin, die sich Zeit für einen gemeinsamen Blick auf das Leben nimmt – ohne Belehrung und ohne Sie verbiegen oder ändern zu wollen.

Bei uns finden Sie ruhige Gespräche und ein offenes Ohr in jeder Situation.

Sr. Anneliese Kirchweger

Dem Leben Tiefe geben

Ich biete Menschen, die ihr Leben bewusst gestalten wollen, Begleitung an.

Geistliche Begleitung ist für mich

  • gemeinsam auf das Leben schauen
  • ein Stück des Weges miteinander gehen: durch aufmerksames Hinhören
  • Selbstfindung ermöglichen und
  • die Spuren Gottes entdecken helfen

Kompetenzen

  • Kindergarten Pädagogin
  • Kurs für Gestalt Pädagogik, Geistliche Gesprächsführung
  • Geistliche Begleitung

Form der Begleitung

Einzelgespräch

Ort der Begleitung

Haus der Besinnung
4633 Kematen am Innbach, Gaubing 2

Kontaktdaten

haus-der-besinnung@gaubing.kreuzschwestern.at
07247 / 8142

Sr. Antonia Maria Huber

„Gott geht alle Wege mit!“ Alfred Delp

„Geistliche Begleitung ist für mich, hinhören auf das, was Gott im Menschen grundgelegt hat.
Wegbegleitung in den verschiedenen Situationen des Alltags.“

Kompetenzen/Werdegang

  • Ausbildung für seelsorgliches Gespräch (Kardinal Könighaus Wien)
  • Ausbildung für Verantwortliche in der Ausbildung (Deutschland)
  • Akademielehrgang für Integrative Gestaltpädagogik (RPI Linz)

Form der Begleitung

Regelmäßige Einzelgespräche

Ort der Begleitung

Priesterseminar, Bürgergasse 2, 8010 Graz

Kontaktdaten

Mail: a.m.huber@gmx.at
0699 / 10942234
Sr. Antonia Maria Huber
Bürgergasse 2
8010 Graz

Sr. Gabriella Legradi

Geistliche Begleitung ist für mich

das Wirken Gottes Raum zu ermöglichen

Kompetenzen/Werdegang

  • Barmherzige Schwester von Heiligen Kreuz (Kreuzschwester)
  • Fachapothekerin
  • Ausbildung für ReligionslehrerInnen (PPKHTK – Ungarn)
  • Ausbildung in Exerzitienbegleitung und Geistlicher Begleitung (ILK – Ignatianische Spiritual Centrale Ungarn)

Form der Begleitung

Einzelgespräche in vereinbarten Abständen

Ort der Begleitung

Haus der Kreuzschwestern in Pilisborosjenő (Ungarn)
Oázis bei den Jesuiten in Budapest

Kontaktdaten

gabriellalegradi7@gmail.com

Sr. Esther Ganhör

Was für mich wichtig ist (überhaupt und als Begleitende)

  • Das Leben in mir wirklich lebendig erhalten
  • Durch alle Türen (oder wenigstens einige) Gott eintreten lassen, ihm seine Verkleidungen zugestehen, ihn in allem vermuten
  • Das Leben herauslesen aus dem Vielen, das mich umgibt und mir zustößt
  • Horchen – von Gott in mir zu Gott in dir
  • Menschwerden nach der Vorstellung Jesu, des Lebensfreundes – von ihm leben lernen  – nichts ausblenden
  • Klar und alltagstauglich

Was ich mitbringe

  • Ausbildung und Erfahrung (seit 1999) als geistliche Begleiterin und Exerzitienleiterin (v.a. Einzelexerzitien) im deutschsprachigen Raum
  • Fortbildung: Eutonie-, Bibliodrama-, Sadhana-, Fastenkurse
  • Begleitung von Besinnungstagen für Religionslehrer, Frauengruppen, Mitarbeiter der Kreuzschwestern, Pfarrgemeinden, Stille Advent- und Silvestertage u.a., Begleitung von Domeremiten

Angebote – mit der Gewissheit:

„Die Seele hat alles Wissen in sich;
und alles, was man von aussen ausüben mag,
das ist nur ein Erwecken des Wissens.“
(nach Meister Eckhart)

  • Geistliche Begleitung in diesem Sinne in einem gemeinsam vereinbarten Rhythmus
  • Einzelexerzitien, Kurzexerzitien (s. Homepage der Kreuzschwestern: www.kreuzschwestern.eu)
  • Besinnungstage

Was ich gern habe

Literatur, Sprache, Musik, Beten, meine Familie, Bewegung und Ruhe, Grün, Überraschungen

Ort der Begleitung

Linz, Stockhofstraße 2 oder nach Vereinbarung

Kontaktdaten

Mail: esther.ga@gmx.at
Tel.: 0699 / 1660 25 12

Angebote des Ordens

Das Leben ist mitunter auch durchkreuzt und blockiert von Leiderfahrungen, die in der Seele tiefe Spuren hinterlassen und wo es professioneller Hilfe und Begleitung bedarf.

Diese Kreuzschwestern sind Psychotherapeutinnen und unterstützen Sie bei der Aufarbeitung, damit die seelischen Verletzungen heilen können.

Mag.a Sr. Margret Heidi Scheurecker

Psychotherapie ist für mich vor allem ein Beziehungsangebot, denn kein Mensch muss
mit seinen Themen und Fragen irgendwie alleine fertig werden!

Kompetenzen / Werdegang

Neben meinem Beruf als Kunst- und Werkerzieherin absolvierte ich die Ausbildung zur Personzentrierten Psychotherapeutin an der Donau-Universität Krems (Ausbildungsverein ÖGWG Linz, Altstadt 17). Zurzeit arbeite ich – neben meiner freien Praxis – bei der Krebshilfe OÖ (Maltherapeutisches Angebot).

Form der Therapie

Die Personzentrierte Psychotherapie – begründet von Carl R. Rogers (1902-1987) – setzt einen günstigen Prozess in Gang: Die Atmosphäre der meist wöchentlichen Einzelgespräche ist geprägt vom einfühlenden Verstehen der Therapeutin, ihrer bedingungslosen Wertschätzung sowie ihrer Aufrichtigkeit, Echtheit in der Begegnung. So kann der Mensch im Hier und jetzt des Erlebens wieder Zugang zu den eigenen Qualitäten finden, seine Lebensgeschichte besser verstehen, neue Sichtweisen und Lösungen entwickeln…

Ort der Therapie

Meine Praxis befindet sich in Linz, Harrachstraße 40/3/8. Menschen, denen es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, in die Praxis zu kommen, suche ich auch in deren Wohnung auf.

Meine Kontaktdaten

Mag.a Sr. Margret Heidi Scheurecker
Akademische Psychotherapeutin
Personzentrierte Psychotherapie / ÖGWG
Künstlerin

Telefon: +43 681 / 10243240
E-Mail: margret-heidi.scheu@drei.at
Webseite:  www.bildertexte-scheurecker.com

Sr. Maria Cordis (Elfriede) Scherrer

Wenn Sie es wünschen,
bin ich für Sie da:
beratend – begleitend – stützend

„Wo du auch hingehst, geh mit ganzen Herzen“ (Konfuzius)

Psychotherapie verstehe ich als Unterstützung
in dieser Haltung. Sie kann bewirken:

  • klarer zu sehen und zu erkennen, was mich geprägt hat, im Heute beeinflusst und vielleicht begrenzt.
  • zu verstehen, wer ich bin und was in mir noch werden will.
  • kompetenten Umgang mit den inneren Anlagen zu entwickeln, um sie als Kraftquellen frei zu legen, und so
    für den Auftrag in der Welt mit ganzem Herzen da sein zu können.

Form der Therapie / Beratung

  • Existenzanalyse und Logotherapie (begründet durch Viktor Frankl, weiterentwickelt durch Alfried Längle)
  • Existenzanalyse – bedeutet Analyse der Bedingungen für ein wertfühlendes, selbstgestaltetes und menschenwürdiges Leben.
  • Ziel der Logotherapie ist eine Verdichtung der individuell gelebten Sinnfülle („Lebensdichte“)

Gestaltung und Ort der Therapie /Beratung

  • Zielgruppen: Erwachsene, junge Erwachsene, ältere Menschen
  • Setting: Einzelsetting

Kompetenzen / Werdegang

  • Psychotherapeutin: Existenzanalyse und Logotherapie
  • Fachgebiete: Persönlichkeitsentwicklung, Blockaden, Krisen, Ängste, Panik, Zwänge, Depressionen, Hysterie, Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatik, Psychotrauma, Burn-out, Trauer, Sinn, … und was Sie bewegt, belastet und unfrei macht.
  • Diplom in Mediation und Konfliktregelung
  • Pflegedienstleiterin (1986 -2014)
  • Grundberuf: Diplomgesundheits- und Krankenschwester

Kontaktdaten

Praxis im Klinikum Wels-Grieskirchen
Grieskirchnerstr 42, 4600 Wels
B O, 2. Stk rechts
Tel: +43 699 14 74 00 81
Email: maria.cordis@gmx.at

Angebote des Ordens

So, wie wir die Bedürfnisse der Zeit erkennen wollen, geben wir auch unseren neuen Schwestern die Zeit, unsere Gemeinschaft kennenzulernen und in unsere Spiritualität hineinzuwachsen.

Während der Kandidatur lernen Frauen, die sich für unsere Lebensweise entschieden haben, die Gemeinschaft näher kennen. Im nächsten Schritt folgt das Leben in der interprovinziellen Ausbildungsgemeinschaft als Postulantin. Nach einer feierlichen Noviziatsaufnahme folgen zwei Jahre Noviziat. Diese Zeit ist eine Chance zur Vertiefung der persönlichen Gottesbeziehung, zum Kennenlernen des Charismas, des Alltags und der eigenen Berufung. Mit der Erstprofess bekennt sich die Schwester zu einem Leben in Gemeinschaft und zu den Gelübden.

Der jeweilige Tätigkeitsbereich der Schwester innerhalb unserer Gemeinschaft hängt von ihren persönlichen Neigungen und Talenten ab und wird individuell ermöglicht.

Link zu unserer Ausbildungsgemeinschaft

Angebote des Ordens

Sr. Wiltrud List bietet regelmäßig die Möglichkeit an, die Aquarellmalerei-Kunst zu erlernen und zu vertiefen.

Jeden Montag und Dienstag im Kloster Graz, Kreuzgasse 34

im Sommer eine Woche „Malen auf der Alm“

Bei Interesse nehmen sie mit Sr. Wiltrud Kontakt auf: Tel. 0664 14 81 869

Angebote des Ordens

Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit Sehnsucht nach Stille.

Das Eintauchen in spirituelle „Räume“ gibt eine Möglichkeit, sich durch Gestalten einer Ikone meditativ mit der Person Jesu und der von Heiligen auseinanderzusetzen, sowohl in Gemeinschaft, als auch, wenn schon genügend Übung vorhanden ist, als Meditationsform zu Hause.

Der Entstehungsweg einer Ikone ist ein geistlicher Prozess. Ikonen aus dem Gebet – für das Gebet. Das Schweigen bei den Ikonenmalkursen ist eine Hilfe zur Vertiefung.

Seit 1994 leitet Sr. Irmlinde Lang Ikonenmalkurse in Eitempera – Kurse als Meditation – im österreichischen und deutschen Raum.
Die frühesten uns bekannten Ikonen wurden in Enkaustiktechnik hergestellt.
Seit 2004 bietet Sr. Irmlinde Lang auch Ikonenmalkurse in Enkaustik an: In Anlehnung an diese antike Wachsmalkunst wird bei dem neu entwickelten Verfahren mit Wachspastellkreide gearbeitet. Farbpigmente sind in Wachs gebunden und werden unter Wärmeeinwirkung eingebrannt.

Anmeldung bei:
Sr.Irmlinde.Lang@linz.kreuzschwestern.at

Angebote des Ordens

Wir Kreuzschwestern widmen uns mit Hingabe der Ermutigung und Bekräftigung unserer Mitmenschen zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben.

Wir haben keine Berührungsängste: Um Schmerzen zu lindern und Not zu bekämpfen muss man denen nahe sein, die darunter leiden. Umgeben von jenen, die und brauchen, wollen wir der Liebe einen Raum schaffen, in dem jeder Mensch ein Leben in Würde und Selbstwirksamkeit erfährt.

In Achtsamkeit auf die spirituelle Sehnsucht der Menschen und auf die Bedürfnisse der Zeit sind Schwestern heute in folgenden Bereichen tätig:

Mitarbeit in den Kreuzschwestern-Unternehmen

Ob in Krankenhäusern, Schulen, Horten, Kindergärten, Pflegeheimen oder in der Verwaltung: Die Schwestern der Kreuzschwestern Europa Mitte arbeiten nach Kräften in manchen der 40 Betriebe mit – in acht österreichischen Bundesländern und in Bayern. Mehr

Alten-, Kranken- und Gefängnis-Seelsorge

Kreuzschwestern begleiten Menschen in besonderen Situationen. Sie hören zu, öffnen im Gespräch Raum für das Wesentliche und geben Halt durch Rituale und Gebete. Mehr

Exerzitien-Begleitung

Exerzitien laden zu einem Weg nach innen ein. Kreuzschwestern bieten als Begleiterinnen verschiedene Formen von Exerzitien an. Mehr

Geistliche Begleitung

Auf der Suche nach der Entfaltung unseres Selbst, unserer inneren Kraftquelle oder nach einem Weg, einen Beitrag für die Welt zu leisten, tut es gut, sich auf eine Begleiterin verlassen zu können. Die Kreuzschwestern bieten Gespräche und ein offenes Ohr in jeder Situation. Mehr

Psychotherapie

Das Leben ist mitunter auch durchkreuzt und blockiert von Leidenserfahrungen, die in der Seele tiefe Spuren hinterlassen und wo es professioneller Hilfe und Begleitung bedarf. Zwei Kreuzschwestern sind Psychotherapeutinnen und unterstützen bei der Aufarbeitung. Mehr

Pfarr-Pastoral

Kreuzschwestern wirken im Auftrag der Kirche in verschiedenen Bereichen der Pfarren mit: Liturgie, Verkündung, Seelsorge, Administration, Caritas, … Mehr

Begleitung von Frauen in Schutzhäusern

Kreuzschwestern leben mit Frauen unter einem Dach und helfen, Gewalterfahrungen zu verarbeiten und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Mehr

Flüchtlingshilfe

Je nach örtlichen Möglichkeiten stellen Kreuzschwestern MigrantInnen Wohnraum zur Verfügung und unterstützen die Integration in verschiedenen Alltagssituationen. Mehr

Sozialarbeit in Osteuropa

Die Kreuzschwestern unterstützen Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben und versuchen ihnen, den Glauben an das Gute wiederzugeben. Regelmäßige Transporte von Lebensmitteln, Brennholz oder Kleidung gehören genauso dazu wie Spendengelder und positive Begegnungen. Mehr

„Schutzengel-Dienst“

Vor allem unsere älteren und kranken Schwestern unterstützen viele Menschen mit ihrem fürbittenden Gebet. Mehr

Angebote des Ordens

Sr. Adele Bäumler

Was hat Sie dazu bewegt, sich für ein Leben als Ordensschwester zu entscheiden?

In meiner Kindheit und Jugendzeit durfte ich Kreuzschwestern kennen lernen und Beziehungen aufbauen, die mich diesbezüglich positiv beeinflussten. Während meiner aktiven Mitarbeit in der kath. Landjugend konnte ich an religiösen Wochenenden teilnehmen und dort mit unserem Ortspfarrer das Thema „Orden oder Gründen einer Familie“ durchsprechen und betend hinterfragen.

Was sind / waren die schönsten Momente, die diese Entscheidung bestätigt haben und Sie mit Dankbarkeit und Freude erfüllen?

Das Feste feiern verschiedener Art in der klösterlichen Gemeinschaft hat mich schon oft mit Freude und Dankbarkeit erfüllt, Meditationsabende in einer kleinen Schwesterngruppe waren für mich des Öfteren Höhepunkte im Alltag. Einzelne Erneuerungskapitel im Laufe der Jahre waren für mich immer wieder Gelegenheit, meine Beziehung zum Herrgott und zur Gemeinschaft lebendiger werden zu lassen.

In welchem Bereich leben und entfalten Sie persönlich Ihre Berufung? (z.B. Arbeit mit Kindern, Pflege, Seelsorge, Verwaltung, Kunst / Kurse uvm)

Im Umgang, in der Beziehung und in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, die mit verschiedenen Behinderungen und Verhaltensstörungen leben, konnte ich den Grundsatz unseres Gründers „Was Bedürfnis der Zeit ist Gottes Wille“ gut verstehen und umsetzen.

Sr. Lima Gasperl

Was hat Sie dazu bewegt, sich für ein Leben als Ordensschwester zu entscheiden?

Aufgewachsen in einer betenden Familie – (Wir 10 Kinder beteten jeden Abend mit den Eltern ein Gesätzchen Rosenkranz) – wollte ich, angesaugt durch verschiedene Missionszeitschriften – (Jesusknabe und Stadt Gottes) – und durch den Religionsunterricht – bereits mit 10 Jahren aufbrechen nach Afrika, Indien oder ein anderes Missionsland um den Menschen zu helfen, und von Gott zu erzählen. Aber wie soll ich das angehen? In Unterburg und Aussee begegnete ich den Kreuzschwestern. Sie zeigten mir einen Weg, diesem Wunsch – dieser Berufung – zu folgen. Mit gerade 15 Jahren trat ich in Graz ein in der Meinung, gleich in die Mission geschickt zu werden. – In meinem „jugendlichen Leichtsinn“ dachte ich nicht daran, dass dazu auch eine Ausbildung nötig wäre. Nach der LBA (Lehrerinnenbildungsanstalt) arbeitete ich mit großer Freude mit den behinderten Kindern im Pius – Institut Bruck. Als ich 1973 gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, in einer „priesterlosen“ Pfarre zu arbeiten, sagte ich schnell zu, mein Leben für Gott und die Menschen in der „Heimatmission“ zur Verfügung zu stellen. (Bischof Weber brachte die Idee aus Brasilien)

Was sind/waren schönste Momente, die diese Entscheidung bestätigt haben und Sie mit Dankbarkeit und Freude erfüllen?

Sowohl bei den behinderten Kindern, als auch hier in der Pfarre machte ich bisher die Erfahrung, dass die Liebe, die ich versuchte zu verschenken, hundertfach zu mir zurückkommt – sei es in der Begegnung mit den Menschen in der Sakramentenvorbereitung, bei verschiedenen Festen, bei Haus- und Krankenbesuchen, oder aktuell beim Deutschlernen mit den Flüchtlingen.

In welchem Bereich leben und entfalten Sie persönlich Ihre Berufung? (z.B. Arbeit mit Kindern, Pflege, Seelsorge, Verwaltung, Kunst / Kurse uvm)

In der Seelsorge – oder einfach in der Sorge um den Menschen von der Wiege bis zum Grabe.

Sr. Maria Cordis Scherrer

Was hat Sie dazu bewegt, sich für ein Leben als Ordensschwester zu entscheiden?

In meiner Jugend war ich ein sehr suchender Mensch – nach allem, was Sinn macht, was hält, bleibt und erfüllt.

Durch verschiedenste Alltagssituationen hindurch kam ich immer wieder bei Gott an. Ich erfuhr Ihn als einen, der meine Sehnsucht nährte mit Seiner Nähe, der meine temperamentvolle Bewegtheit beruhigte mit innerem Frieden, der meinen Hunger nach (bleibendem) Leben stillte mit Freude an Ihm, der meine Sinnfragen beantwortete mit: „Hier bin Ich“ – im Kranken, im Schwachen, im Leidenden, … in dem, der Hilfe braucht. (Erstberuf: Krankenschwester) Ich lernte Ihn durch viele Facetten des Lebens und innere „Begegnungen“   hindurch kennen. Unsere Beziehung vertiefte sich – wir liebten einander. Das war dann der ausschlaggebende Grund, warum ich mich für einen Weg mit Gott entschied.

Was sind / waren die schönsten Momente, die diese Entscheidung bestätigt haben und Sie mit Dankbarkeit und Freude erfüllen?

Ich erfahre mich persönlich begleitet und geführt. Gott lässt mich speziell in den Morgenstunden wissen, worauf ich mein Augenmerk an diesem Tag legen soll, was mich (hindurch-)trägt, mich hält und nährt. Das bekundet Er auf verschiedenste Art und Weise, sei es mit einem Lied, das unerwartet in mir singt, sei es durch einen Text der mich berührt, sei es durch einen Menschen, der mich mit seiner „Botschaft“ aufhorchen lässt. Es sind nicht nur Momente, die meine Entscheidung bestätigen. Es ist aus den vielen Erfahrungen zur Gewissheit geworden, dass ein Weg mit Gott für mich das Richtige ist, weil Er einfach da ist als Halt in meinen Bedrängnissen, als Orientierung in meinen Fragen, als Quelle meiner Kraft, als Führung in meinem Alltag und Leben, als innere Heimat und Erholung nach jedem täglichen Auftrag. Das erfüllt tatsächlich mit Dankbarkeit und Freude, denn Er ist einfach gut!

In welchem Bereich leben und entfalten Sie persönlich Ihre Berufung? (z.B. Arbeit mit Kindern, Pflege, Seelsorge, Verwaltung, Kunst / Kurse uvm)

Ich arbeite im Klinikum Wels zum Teil als Psychotherapeutin (in Ausbildung und Supervision), ausgerichtet auf die Inhalte von Existenzanalyse und Logotherapie. Das Ziel dieser Therapierichtung ist: „Mit innerer Zustimmung leben“ können bzw. durch ein „Trotzdem“, das „JA zum Leben finden“. (Alfried Längle und Viktor Frankl) Zum anderen Teil arbeite ich in der Seelsorge. In beiden Berufen geht es um Hilfe für eine angemessene Lebensbewältigung bei der ich Menschen begleiten darf, damit sie schließlich sagen können: „Ich fürchte mich nicht vor Stürmen, denn ich lerne, mein Schiff zu segeln.“ Louisa May Alcott