Im Jahr 2007 wurden die Provinzen aus Österreich, Ungarn, Bayern sowie das Vikariat Slowenien zur Provinz Europa Mitte zusammengeführt

Die Provinzzentrale in Wels stellt nicht nur den geografischen Mittelpunkt der Provinz Europa Mitte dar, sondern spielt auch eine wichtige historische Rolle: Wels war im Jahr 1860 der erste Ort der damaligen österreichisch – ungarischen Monarchie, an dem sich die Schwestern niederließen.

In der Provinz Europa Mitte leben und arbeiten derzeit über 351 Schwestern in 37 Niederlassungen.

Ein Provinzleitungsteam trägt die gemeinsame Leitungs-Verantwortung unter dem Motto: „Im Vertrauen auf Gottes Wort, in Achtsamkeit für das Gegenwärtige, entschieden Schritte in die Zukunft gehen“

Lebens- und Wirkungsorte der Provinz Europa Mitte:

Oberösterreich / Salzburg

OBERÖSTERREICH

4020 Linz

4822 Bad Goisern

4701 Bad Schallerbach

4810 Gmunden

4824 Gosau

4633 Kematen am Innbach

4501 Neuhofen

4160 Schlägl

4522 Sierning

4600 Thalheim bei Wels

4600 Wels

SALZBURG

5020 Salzburg

5204 Straßwalchen

Wien-Niederösterreich

NIEDERÖSTERREICH

2361 Laxenburg

Steiermark-Kärnten

STEIERMARK

8010 Graz

8103 Gratwein – Straßengel (Rein)

KÄRNTEN

9020 Klagenfurt

Tirol / Vorarlberg

TIROL

6060 Hall in Tirol

6020 Innsbruck

6063 Rum

VORARLBERG

6800 Feldkirch

Bayern

97737 Gemünden am Main

97072 Würzburg

92697 Georgenberg

93326 Abensberg

94013 Passau

94529 Aicha vorm Wald

Ungarn

1125 Budapest

1122 Budapest

2097 Pilisborosjenő

Slowenien

1230 Domžale

Gemeinschaft San Damino

„San Damiano“ nennt sich die kleine Gemeinschaft von Schwestern in der Rückbesinnung auf ihre franziskanischen Wurzeln und bietet interessierten, jungen Frauen Gespräch, Begleitung und die Möglichkeit zum Mitleben an. Wie der hl. Franziskus seinen Weg vor dem Kreuzbild von San Damiano in Assisi fand, so sollen in dieser Gemeinschaft junge Frauen durch Gebet und Begleitung ihren Weg im Leben finden und gute Entscheidungen treffen können.

Gerne sind wir auch bereit zu Gesprächen in Schulklassen oder Firmgruppen.

Unsere Angebote

Sr. Antonia Maria Huber

Bürgergasse 2, 8010 Graz
0699 / 10 94 22 34
a.m.huber@gmx.at

Sr. Gertraud Johanna Harb

Bürgergasse 2, 8010 Graz
0699 / 13 16 00 03
gertraud.harb@graz-seckau.at

Die eigene Berufung zu erkennen, ist nicht immer ein gerader Weg. Manchen ist sie von Anfang an klar, andere Frauen benötigen mehr Zeit, um diese lebensverändernde Entscheidung für sich persönlich zu treffen.

Wenn Sie auf der Suche nach Ihrem eigenen spirituellen Weg sind, wenn Sie Ihre persönliche Berufung klären oder einige Zeit in einem Konvent mit uns leben wollen, finden Sie bei uns jederzeit Begleitung und Unterstützung.

Unsere Angebote

Kern-Team

Sr. Antonia Maria Huber

Bürgergasse 2, 8010 Graz
0699 / 10 94 22 34
a.m.huber@gmx.at

Sr. Gertraud Johanna Harb

Bürgergasse 2, 8010 Graz
0699 / 1316 0003
gertraud.harb@graz-seckau.at

Regionalverantwortliche

Sr. Eva Maria Ledwinka (Niederösterreich/Wien)

Kloster der Kreuzschwestern
Schlossplatz 15, 2361 Laxenburg
sr.evamaria@laxenburg.kreuzschwestern.at

Sr. Anneliese Kirchweger (Oberösterreich)

Gaubing 2, 4633 Kematen am Innbach
07247/8142

Sr. Theresia Hörger (Tirol/Vorarlberg)

Bruckergasse 24, 6060 Hall in Tirol
hoerger.theresia@gmail.com

Sr. Gertraud Johanna Harb (Steiermark/Kärnten)

Bürgergasse 2, 8010 Graz
gertraud.harb@graz-seckau.at

Sr. Johanna Maria Lothring (Bayern)

Am Bräugraben 2, 84152 Mengkofen
sr.johanna-maria@kreuzschwestern.de

Sr. Gabriella Legradi (Ungarn)

H-1122 Budapest, Városmajor u. 24
gabriellalegradi7@gmail.com

Sr. Mirjam Fercak (Slowenien)

SLO-1230 Domzale, Mala Loka 8
ssk.mala.loka@rkc.si

Wie zahlreiche andere christliche Gemeinschaften im 19. Jahrhundert, entstand auch die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) aus der Intention heraus, die wachsende Not zu bekämpfen.

Der Schweizer Kapuziner P. Theodosius Florentini (1808 – 1865) setzte sich als Ziel, die drängenden sozialen Probleme der Zeit und das Elend der Fabrikarbeiter zu lindern und vor allem die Ursachen dieser Not – Bildungsnotstand, das Erziehungsdefizit der Jugend und schließlich das ausbeuterische kapitalistische Wirtschaftssystem – zu bekämpfen. Pater Theodosius wollte eine Erneuerung der Gesellschaft nicht auf revolutionärem Weg, sondern aus der innovativen Kraft des Christentums, die über Schule und Caritas wirksam werden sollte.

Gemeinsam mit Sr. Maria Theresia Scherer (1825 – 1888), erste Generaloberin und Mitbegründerin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz, konnte er viele Frauen begeistern und zu einem apostolischen Ordensleben motivieren.

Die rasch wachsende Gemeinschaft wurde ein Teil der großen „Frauenbewegung“ des 19. Jahrhunderts. Die Schwestern engagierten sich dort, wo ihre Hilfe am dringendsten benötigt wurde: In Armenhäusern, Altenheimen, Anstalten für körperlich und geistig Behinderte sowie Gefängnissen betreuten sie Menschen, die von der Gesellschaft vergessen worden waren. Sie unterrichteten in Kindergärten und Schulen, betreuten Internate und Kosthäuser für Lehrlinge, um durch Bildung die Weichen für ein besseres Leben zu stellen.

Die Schwestern waren aber auch verfügbar, wenn sie zu verwundeten Soldaten auf Kriegsschauplätze und in Lazarette gerufen wurden oder wenn Kranke in Epidemiegebieten ihrer Hilfe bedurften.

„Ganz dem Gekreuzigten, darum ganz dem Nächsten: Der Liebe Christi Stellvertreterin.“

so die Inschrift Mutter Maria Theresias auf die Grabplatte der ersten vier Schwestern, die in jungen Jahren in Rom bei der Pflege von Typhuskranken Opfer ihres Berufes geworden waren.

Bis heute ist dieser Pioniergeist unserer Gründer aktuell: Wir versuchen damals wie heute, den Bedürfnissen der Zeit entsprechend zu handeln und für eine „Kultur der Liebe“ einzutreten.

Institutsgeschichte

  • 1844

    Begründung des Institutes der Kreuzschwestern von Menzingen, dem Ort, an dem drei Junglehrerinnen ihre Unterrichtstätigkeit beginnen.

  • 1850

    folgt die Lehrschwester Maria Theresia Scherer als erste „Barmherzige Schwester“ dem Ruf zur Armenmutter nach Näfels.

  • 1852

    Von P. Theodosius zur „Frau Mutter“ bestellt, übernimmt Sr. Maria Theresia in Chur das provisorische Spital „Planaterra“ und die Ausbildung der „Barmherzigen Schwestern“.

  • 1853

    Übersiedlung in das neue „Kreuzspital“. Entstehung einer Klostersiedlung mit Krankenhaus, Altenheim, Waisenhaus und Pensionat mit Schule sowie einem Noviziat für die vielen Ordenskandidatinnen, was von Behörden letztendlich verhindert wird.

  • 1855

    Kauf des Niggschen Hofes in Ingenbohl/Schwyz für ein Mutterhaus.

  • 1856

    Trennung Menzingen – Ingenbohl: Durch bischöfliches Dekret entsteht das „Institut der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz, Ingenbohl“. 64 Schwestern arbeiten in bereits 36 Niederlassungen.

  • 1857

    Wahl Sr. Maria Theresias zur ersten Generaloberin.

  • 1860

    Erste Konstitutionen der „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz“.
    Übernahme der Tuchfabrik in Oberleutensdorf / Böhmen durch P. Theodosius.
    Errichtung der Provinz Böhmen mit dem Provinzhaus in Eger – bald Schulzentrum.

  • 1860 ff.

    Wirtschaftliche Schwierigkeiten treten auf.

  • 1865

    15. Februar – Tod von P. Theodosius. – Mutter M. Theresia übernimmt neben dem geistigen Erbe des Stifters auch die Schuldenlast. Das Institut (273 Schwestern in 141 Niederlassungen) ist in Gefahr.
    Im selben Jahr Gründung der Provinz Oberösterreich mit Zentrum Linz.

  • 1865-1870

    Zeit der Krise und der Schuldentilgung.

  • 1868

    Gründung der Provinz Slawonien (Kroatien); Provinzhaus in Dakovo.

  • 1870

    Gründung der Provinz Steiermark/Kärnten mit Zentrum Graz.

  • 1872

    Gründung der Provinz Mähren mit Zentrum Choryne, später Kromeriz.

  • 1878

    Baubeginn der neuen Mutterhauskirche – Einweihung 1880.

  • 1888

    16. Juni – Tod der ersten Generaloberin Mutter Maria Theresia Scherer.
    Die Kongregation zählt 1596 Schwestern.

  • 1987

    Seligsprechung von Sr. Ulrika Nisch, Hegne.

  • 1995

    Seligsprechung von Mutter M. Theresia Scherer, Ingenbohl.

  • 2003

    Seligsprechung von Sr. Zdenka Schelingová in Bratislava, der ersten Seligen der Slowakei.

  • 2007

    Gründung der Provinz Europa Mitte

Franziskus
von Assissi

(1181/1182 – 1226)

mehr lesen

„Der Weg zu Gott kann niemals am Menschen vorbeiführen.“

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Assisi als Sohn reicher Kaufleute geboren, lebt Franziskus in seiner Jugend auf großem Fuß.
Ein Wendepunkt in seinem Leben ist seine Teilnahme am Kampf gegen die Nachbarstadt Perugia: Gefangenschaft und Krankheit setzen dem vormals unbekümmerten jungen Mann zu. Auch der spätere Versuch, gemeinsam mit einigen Adeligen Apulien für den Papst zurückgewinnen zu wollen, kann seine Selbstzweifel nicht ausräumen.

Radikal bricht Franziskus mit seiner bisherigen Art zu leben, mit dem Reichtum und dem ständigen Streben nach Besitz. Ein Armer unter Armen will er sein, einer, der alles vom Vater im Himmel erwartet. 1209 wandert Franziskus mit 12 Brüdern nach Rom, um sich von Papst Innozenz III. die Zustimmung zu einem Leben nach dem Evangelium geben zu lassen. 13 Jahre später sind es bereits 5000, unter ihnen auch seine spirituelle Gefährtin Klara von Assisi.

Bis zu seinem Tod im Jahr 1226 bleibt Franziskus seine Idealen treu, nach dem Vorbild Jesu Christi zu leben und zu handeln.
Die Einfachheit der Lebensführung, das dankbare Verhältnis zur Schöpfung, welches er in seinem Sonnengesang verewigte und die Vorbildfunktion als solidarischer Bruder der Leidenden und Benachteiligten sind bis heute wegweisend auch für uns Kreuzschwestern.

kem_franziskus

Pater
Theodosius

(1808 – 1865)

mehr lesen

„Die Not mit den Armen teilen und allen alles werden.“

Jeder Mensch hat eine Vorstellung von richtig und falsch, gerecht und ungerecht. Doch während bei vielen Menschen der Wunsch nach Veränderung ein bloßer Wunsch bleibt, entscheidet sich Pater Theososius für das Handeln. In letzter Konsequenz.

1808 geboren, erlebt er hautnah die Missstände, welche die industrielle Revolution für die Arbeiterschaft mit sich bringt. Da hilft keine Theorie, da hilft kein Hoffen, da hilft nur eines: Helfen!
Gegen den Widerstand der gegenwärtigen Autoritäten ruft P. Theodosius die Kongregation der Schwestern vom heiligen Kreuz ins Leben: „Ich werde Schwestern dorthin senden, wo sie sehnlichst erwartet werden: zu den Armen und zu den Bildungshungrigen, zu den Kranken und zu den Verwahrlosten, zu den Waisen und zu den Fabrikkindern und Industriearbeitern.“
Mit der Gründung von Schulen will er Bildung für alle zugänglich machen, der Kauf von Fabriken und die Etablierung von Heimindustriemodellen für Frauen soll zumindest einigen Menschen zu bessern Arbeitsbedingungen verhelfen.

Jedoch bringen diese Investitionen erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich. Der unerwartete Tod des Ordensgründers im Jahr 1865 lässt die Gemeinschaften vor Schulden und Ungewissheit stehen. Dank der tapferen Frauen des Anfangs überleben die Gemeinschaften trotz aller Schwierigkeiten und schaffen es, den Leitgedanken ihres Stifters weiterhin erfolgreich umzusetzen.

In seinem Lebenslauf schreibt Pater Theodosius: „Was immer die Menschen sagen mögen, mein Grundsatz ist: Was Bedürfnis der Zeit ist, das ist Gottes Wille. Wer also einem Bedürfnis begegnet, erfüllt Gottes Willen.“ Seine Überzeugung ist klar: Gott ist in unserem konkreten Leben.
Sein Anruf trifft uns im Alltag aus der Mitte unserer Existenz, drängt uns zur Entscheidung und fordert als Antwort ein Tun.

Lebens- und Berufungsweg von Pater Theodosius Florentini

kem_pater_theodosius

Mutter Maria
Theresia

(1825 – 1888)

mehr lesen

„Ich verzage nicht. Unser Vater im Himmel lebt.“

Es gibt Begegnungen, die das Leben verändern. Für Anna Maria Katharina Scherer ist der 05. Oktober 1844 eine solche Begegnung – der Tag, an dem sie Pater Theodosius trifft, und sich, mitgerissen von seiner Tatkraft und seinem Enthusiasmus, für ein Leben als Ordensschwester entscheidet.
Unterricht, die Leitung des Armenhauses in Näfels, des Bürgerspitals in Chur sowie der dort ansässigen Schwesterngemeinschaft – die Energie und die erstaunlichen organisatorischen Fähigkeiten von Sr. Maria Theresia scheinen beispiellos.
1857 wird die erst 32-Jährige – nach der Trennung der Institute der Lehrschwestern von Menzingen und der Barmherzigen Schwestern von Ingenbohl – von ihren Mitschwestern zur Generaloberin, zur Frau Mutter gewählt. Durch viermalige Wiederwahl bestätigt, bleibt sie bis an ihr Lebensende in diesem Amt.
Bald von allen „Mutter“ genannt, lebt sie ihren unerschütterlichen Glauben im gewöhnlichen Alltag – und schafft es auch, die enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Jahren nach dem Tod des Ordensgründers zu bewältigen.

Noch in ihrem Todesjahr wird sie als einzige Frau in die „Schweizerische Porträt-Galerie“ als „geschichtsbestimmende Persönlichkeit“ aufgenommen; im „Politischen Jahrbuch der Schweizerischen Eidgenossenschaft“ scheint sie als weibliche Vertreterin der „Schweizer Originalmenschen“ auf. 1995 wird Mutter Maria Theresia als zweite Schwester vom heiligen Kreuz im Rom seliggesprochen.

Lebens- und Berufungsweg von Sr. Maria Theresia Scherer

Viele Schwestern verdienten namentlich erwähnt zu werden, besonders jene, die in Extremsituationen ihrer Berufung treu blieben, weder Verfolgung noch Gefängnis fürchteten. Hier sollen jene Schwestern erwähnt werden, deren Lebensweg herausragte und von der katholischen Kirche offiziell als vorbildhaft betrachtet und in die Schar der Seligen aufgenommen wurden.

kem_mutter_theresia

Schwester
Ulrika

(1881/1882 – 1913)

mehr lesen

„Mich treibt es immer und immer zur Ruhe und Liebe“

Am 18. September 1882 als Franziska Nisch geboren, wächst Sr. Ulrika in ärmlichen Verhältnissen auf. Bereits mit 12 Jahren verdingt sie sich als Magd bei einer Lehrerfamilie in der Schweiz. Als sie während einer schweren Erkrankung von den Ingenbohler Schwestern gepflegt wird, erwacht in ihr der Wunsch, selbst in die Kongregation einzutreten.
Mit 22 Jahren tritt sie in die Niederlassung der Barmherzigen Schwestern in Hegne ein, wo sie drei Jahre später ihre Profess ablegt.

Ihre innige Nähe zu Gott gleichermaßen wie zu ihren Mitmenschen und ihre Art, Vertrauen zu schaffen und selbst zu leben, sind bezeichnend für Schwester Ulrika Nisch.
Die Heilung einer schwer leberkranken Frau durch die Kraft ihrer Gebete führt zu ihrer Seligsprechung im Jahr 1987.

kem_schwester_ulrika

Schwester
Zdenka

(1916 – 1955)

mehr lesen

„Jesus, ich biete mein Leben für seines an; rette ihn!“

Als zehntes von elf Kindern erfährt Schwester Zdenka, geboren als Cecilia Schelingova, eine beispielhafte christliche Erziehung. Schon früh entscheidet sie sich für ein geistliches Leben und tritt 1937 dem Orden bei.
Ihre persönliche Sendung sieht sie als Krankenschwester und spätere Röntgenassistentin im staatlichen Krankenhaus Bratislava durch Nächstenliebe, Opferbereitschaft und einfühlsamer Pflege verwirklicht.
Die zunehmenden Repressalien des Regimes gegen die katholische Kirche bewegen die junge Frau zu einem selbstlosen Einsatz für ihre Mitmenschen. Im Februar 1952 beteiligt sie sich an der Befreiung eines zum Tode verurteilten Priesters, später an der Befreiung sechs weiterer, unschuldig verhafteter Priester. Wegen Hochverrat angeklagt, wird sie nach schwersten Foltern zu 12 Jahren Haft verurteilt, kurz vor ihrem Tod jedoch in das Krankenhaus in Trnava überstellt, wo sie, versehen mit den heiligen Sakramenten, am 31. Juli 1955 verstirbt.

1970 wird das Urteil gegen Sr. Zdenka postum aufgehoben, im Jahr 2003 erfolgt die Seligsprechung der Märtyrerin durch Papst Johannes Paul II.

schwester_zdenka

Unser gemeinsames Zeichen ist das gleichschenkelige Kreuz. Die Symmetrie nach allen Seiten steht für die tiefe innere und äußere Verbundenheit von Himmel und Erde, von Menschlichem und Göttlichem.

Wir verstehen unser Kreuz auch als Plus, als Symbol für das Positive und tragen es als Zeichen der Schöpfung, der Hoffnung und des Heils.

  • Das Kreuz verweist auf den Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens in der umfassenden Liebe Gottes.
  • Das Kreuz spendet uns Hoffnung – es symbolisiert durch die Auferstehung Christi den Übergang zu neuen Lebens-Dimensionen und den Durchbruch zu persönlicher Freiheit und Ganzheit
  • Das Kreuz gilt als ein Zeichen des Heils. Nahe bei den Leidenden, Armen und Benachteiligten vertrauen wir auf das Werden des Guten.

Charisma

Der Ausdruck Charisma leitet sich aus dem Griechischen her und bedeutet ursprünglich „Gnadengabe“. Im religiösen Kontext bezeichnet Charisma die Gaben des Heiligen Geistes an die Christen (wie beispielsweise Weisheit, Erkenntnis, Glaube oder Krankenheilungen) und ist je nach Hervorhebung eines oder mehrerer dieser Gaben bezeichnend für die unterschiedlichen Ordensgemeinschaften.

Evangelische Räte

sind die im Evangelium gegebenen Einladungen der Armut (Mt 19,21; Mk 10,21), der Jungfräulichkeit oder Keuschheit (Mt 19,12) und des Gehorsams (Mt 20, 20-28).
Im Geben und Annehmen, im freiwilligen Loslassen erfahren wir Ordenschristen die tiefste Dimension der Freiheit.

Gelübde

Ein Gelübde ist ein Gott gemachtes Versprechen, das öffentlich oder privat abgelegt werden kann. Ordensgelübde werden öffentlich in einer liturgischen Feier vor einem Vertreter der katholischen Kirche abgelegt und verpflichten auf die Befolgung der evangelischen Räte (Armut, Keuschheit, Gehorsam).

Kongregation

Eine Kongregation ist eine Ordensgemeinschaft bischöflichen oder päpstlichen Rechts, deren Mitglieder „nur“ einfache (zeitliche und ewige) Gelübde ablegen – im Unterschied zu den feierlichen Gelübden der monastischen Orden.

Konstitutionen

Konstitutionen sind richtungweisende Satzungen für ein Leben nach dem Evangelium. Sie fördern und schützen das Zusammenleben der Schwestern und dienen der Durchführung gemeinsamer Aufgaben. Sie wahren die Einheit unseres internationalen Schwesterninstituts, berücksichtigen aber auch die Eigenart und Eigenständigkeit der Provinzen und Vikariate.

Konvent

Ein Konvent ist eine Niederlassung einer Ordensgemeinschaft, in deren Rahmen eine Gruppe von Schwestern in einem bestimmten Wohnbereich als Gemeinschaft mit einer verantwortlichen Schwester leben.

Noviziat

Mit der Feier der Noviziatsaufnahme beginnt ein neuer (lat. novus) Lebensabschnitt, der ein bis zwei Jahre dauert und der intensiveren Einführung in das Ordensleben dient. Die Novizin übt sich darin, nach der Regel und den Konstitutionen zu leben, sie versucht, durch das Studium des Evangeliums, der Lehre der Kirche und der Gründungsgeschichte tiefer in den Geist der Kongregation einzudringen und durch das Gebet zu einer lebendigen Gottesbeziehung zu gelangen.

Noviziatsaufnahme

In einer kirchlichen Feier erhält die Postulantin nach persönlichem Wunsch das Ordenskleid, die Regel und die Konstitutionen der Kreuzschwestern sowie einen Schwesternnamen.

Oberin / Provinzoberin

ist diejenige Schwester, welche die Rolle als Vorsteherin über eine Gemeinschaft, einen Konvent oder eine Provinz einnimmt.

Ordensinstitut

Ein Ordensinstitut ist eine Vereinigung von Mitgliedern, die nach dem Eigenrecht öffentliche, ewige Gelübde ablegen, in Gemeinschaft ein schwesterliches/brüderliches Leben führen und sich apostolischen Aufgaben im Dienst der Kirche widmen. Das Institut der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz ist ein Institut päpstlichen Rechts und untersteht dem Papst als dem höchsten kirchlichen Oberen.

Postulat

Fühlt sich eine Frau zu einem Leben berufen, das ganz auf Gott ausgerichtet ist, so kann sie in ein Ordensinstitut eintreten, wo sie vorerst eine Probezeit von einem halben bis zu einem Jahr (= Postulat) absolviert. Sie lernt die Lebensweise und Spiritualität sowie die Aufgaben der jeweiligen Ordensgemeinschaft kennen und kann ihre Gemeinschaftsfähigkeit und Eignung erproben.

Profess

In freier Entscheidung und mit Zustimmung der Oberen verpflichtet sich die Novizin in der Profess durch die Ablegung der Gelübde öffentlich zur Befolgung der drei evangelischen Räte und bindet sich so an die Ordensgemeinschaft. Nach (meist) fünfjähriger Erprobungszeit (=Juniorat) kann die Schwester Profess auf Lebenszeit (= ewige Gelübde) ablegen und wird so zu einem Mitglied mit allen Rechten und Pflichten der Ordensgemeinschaft.

Provinz

umfasst die örtlichen Schwesterngemeinschaften eines bestimmten Gebietes.

Regel

Die Regel ist die grundlegende Lebensordnung einer klösterlichen Gemeinschaft. Sie stammt von einem Ordensstifter und ist von der Kirche bestätigt.
Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz leben nach der Regel vom Regulierten Dritten Orden des heiligen Franziskus von Assisi.

Spiritualität

bezeichnet im weitesten Sinne die Quelle der Kraft. Die Spiritualität eines Ordens stellt die Beziehung zu Jesus Christus unter Berücksichtigung der individuellen Prioritäten und christlichen Werte in den Mittelpunkt.

Vikariat

Vikariate sind Regionen, die nicht die volle Eigenständigkeit einer Provinz haben. Sie unterstehen der Generalleitung.

Unsere Provinzleitung setzt sich aus der Provinzoberin und vier Provinzrätinnen zusammen.

Die Provinzoberin vertritt die Provinz gegenüber der kirchlichen Autorität und zivilen Behörden und ist für die Provinz zeichnungsberechtigt. Sie pflegt außerdem den Kontakt mit der Generalleitung.

Dem Leitgedanken unseres Ordens entsprechend, übt die Provinzoberin gemeinsam mit den Provinzrätinnen ihr Amt stets im Hinblick auf die Bedürfnisse der Zeit sowie auf eine erfolgreiche Zukunft der Provinz aus.

Neben dem Bemühen um eine starke Verbundenheit der Schwestern innerhalb der Provinz und der persönlichen Beziehung zu den einzelnen Schwestern (Besuche der Gemeinschaften, Fürsorge für betagte und kranke Schwestern) zählt auch die Suche nach neuen Wegen im Sinne unseres Charismas und die gute Zusammenarbeit mit dem Provinzökonom und den Verwaltungsvorständen der ordenseigenen Betriebe zu den zentralen Aufgaben der Provinzleitung.

Sr. Petra Car

kem_car

„Der Sehnsucht nach Heil Raum geben und die heilenden Bilder in uns entdecken.“

petra.car@kreuzschwestern.eu

Für die Provinz letztverantwortlich zeichnet die Provinzoberin

Sr. Clara Mair

„Aus der Tiefe leben und gemeinsam Zukunft gestalten.“

clara.mair@kreuzschwestern.eu

Provinzassistentin

Sr. Francesca Fritz

„Vertrauen ist mir im Leben besonders wichtig. Denn ich glaube in allem, was auf mich zukommt, an einen Sinn.“

francesca.fritz@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Sr. Maria Dolores Scherrer

„Die Lebensmelodie zum Klingen bringen.“

mariadolores.scherrer@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Sr. Verena Maria Oberhauser

„Täglich den Himmel mit der Erde verbinden – dem was unten und am Rand ist, Raum und Würde geben.“

verenamaria.oberhauser@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Provinzökonomie

Die wirtschaftliche Leitung setzt sich zusammen aus der Provinzökonomie für die Ordensverwaltung sowie dem Vorstand für die Eigentümervertretung der Betriebe.

Mag. Maximilian Haslbauer

kem_haslbauer

maximilian.haslbauer@kreuzschwestern.eu

Mag. Maximilian Haslbauer ist für die Verwaltung des Ordensvermögens, der Liegenschaften und Klöster in der Provinz Europa Mitte zuständig.
Telefon Mobil: +43 (0)699 / 14 00 22 06
Telefon Festnetz: +43 (0)7242 / 251952-21

Mag. Dietbert Timmerer

kem_haslbauer

dietbert.timmerer@klinikum-wegr.at

Mag. Dietbert Timmerer verantwortet als Vorstand der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH die Betriebe, Vereine, Beteiligungen und betrieblich genutzten Liegenschaften in der Provinz Europa Mitte.
Telefon Festnetz: +43 (0)7242 / 415-2223

Das sogenannte Mutterhaus der Kreuzschwestern steht in Ingenbohl in der Schweiz, einem idyllisch gelegenen Ort am Vierwaldstättersee.
Es ist das Zentrum des Ordens und Standort der Generalleitung  für über 2680 Schwestern in 19 Ländern.

kem_kloster_ingebohl

Ursprünglich ein altes Bauernhaus, wurde der „Nigg´sche Hof“ im Jahr 1855 von Pater Theodosius als Erweiterung der Ordensräumlichkeiten erworben.

Die Chronik berichtet, dass die Schwestern im Frühling des folgenden Jahres „mit Heiterkeit und Gottvertrauen“ das Gebäude bezogen, in dem es praktisch an allem fehlte.
Der Bauernhof entwickelte sich zum Mutterhaus, nachdem 1856 die Lehrschwestern in Menzingen und die Barmherzigen Schwestern in Ingenbohl durch bischöflichen Entscheid zu zwei selbständigen Instituten erklärt worden waren.

In Ingenbohl sind auch die Grabstätten von Pater Theodosius und Mutter Maria Theresia zu finden.

Das Leben in einer Gemeinschaft gibt einem Menschen Sicherheit und Orientierung, vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und spendet Rückhalt.

Wir Kreuzschwestern bilden hier natürlich keine Ausnahme. Unsere Gemeinschaften sind quer über den Globus angesiedelt, doch das gemeinsame Handeln im gemeinsamen Glauben sorgt für eine tiefe Verbundenheit aller Schwestern.