Am 19. November 2019, dem Fest der heiligen Elisabeth, übergab Sr. Gabriele Schachinger im Rahmen eines Gottesdienstes das Leitungsverantwortung an die neue Provinzoberin Sr. Madgalena Walcher. Danach überreichte sie das Ernennungsdekret an die neue Provinzassistentin Sr. Petra Car und an die drei Provinzrätinnen Sr. Maria Dolores Scherrer, Sr. Verena Bergmair und Sr. Clara Mair.
Rückblickend auf ihre Amtszeit erinnerte Sr. Gabriele daran, dass die vergangenen 6 Jahre vieles an Herausforderungen brachte, aber auch schöne Ereignisse, Feiern, Jubiläen, die ein Zusammenwachsen auf allen Ebenen, auch über Entfernungen hinweg, ermöglichte. Den Rätinnen Sr. Magdalena, Sr. Petra, Sr. Francesca, Sr. Theresia, Sr. Maria Dolores und Sr. Martina dankte sie für die gemeinsam gegangene Wegstrecke, ebenso Frau Mag. Heigl und Hr. Mag. Haslbauer von der Wirtschaftsleitung.
Alle
Mitfeiernden ermutigte sie mit einer Aussage von Altbischof Maximilian Aichern:
„Wir wissen in vielen Einzelfragen noch
nicht, wohin die Entwicklung gehen wird und wie lange manche Übergänge dauern
werden. Wir spüren aber mit Freude und Hoffnung, dass ein neues Miteinander im
Wachsen ist, sodass wir im Vertrauen auf Gottes Beistand als Provinz Europa
Mitte ohne jede Ängstlichkeit in eine spannende Zukunft aufbrechen können.“
Den Gottesdienst leitete Bischofsvikar Adi Trawöger. In seiner Predigt zum Evangelium (Mt 25,31-40) sagte er: „…Diese Botschaft will weder entmutigen noch informieren. Es will etwas offen legen und uns auf die Seite des wahren Lebens drängen. Wir werden unausweichlich vor dem stehen, wie wir gelebt haben. Darum ist es gut, die Beunruhigung durch das Evangelium vom Weltgericht auszuhalten; allerdings nur dann, wenn wir die positive Herausforderung heraushören. Wenn wir mitleiden und uns öffnen für den Nächsten, gewinnt unser Herz an Weite und Wärme … oder anders: wenn wir den Nächsten mit seiner Not uns nahe kommen lassen, kommen wir in die Nähe Gottes … Der Menschensohn, der in seiner Herrlichkeit zum Gericht erwartet wird, ist der gleiche, der sich von der Schwere und Mühsal unseres Lebens berühren lässt. Er hat ein Herz für uns, das Herz Gottes. Das Evangelium will uns wie das Brot, das wir teilen, für die tätige Nächstenliebe öffnen.“
Sr. Petra und
Sr. Maria Dolores verliehen der Feier mit Gitarren, Flöten und Harfenklängen
einen besonders festlichen Charakter.
Nach dem
Gottesdienst wurde im Eingangsbereich bei Sektempfang gedankt und gratuliert. Die Begegnungen mit den eingeladenen
Klosteroberinnen, den Oberinnen aus der Wels ermöglichten viele nette
Gespräche, die auch beim anschließenden festlichen Mittagessen fortgesetzt
wurden.
Mit wehmütigen
Gefühlen verabschiedeten wir uns am Nachmittag von Sr. Gabriele, Sr. Francesca,
Sr. Theresia und Sr. Martina. Unsere guten Wünsche begleiten sie in ihre
wohlverdiente Auszeit.
Sr. Verena Bergmair