Dämonen der Seele – Depressionen

Doch wann spricht man eigentlich von einer Depression? Katharina Glück, Leiterin der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Klinikum Wels-Grieskirchen, dazu: „Bei einer Depression geht die Lebensfreude verloren, die Stimmung verdüstert sich, Dinge des alltäglichen Lebens werden belastend und anstrengend, man neigt dazu, sich sozial zurückzuziehen. Es kommt zu sorgenvollen Gedanken, die einen nicht mehr loslassen und dazu führen, dass man schlecht schläft. Besonders das frühmorgendliche Erwachen ist typisch. Auch der Appetit nimmt ab, sodass es zu Gewichtsverlust kommen kann.“ Für Glück ist es wichtig, eventuell vorhandene Auslöser für Depressionen zu erkennen: „Vorhandene Probleme und Konflikte müssen gelöst werden. Depressive Menschen zweifeln an sich selbst und sehen keinen Sinn im Leben. Ihre Gefühle und Ängste sollten von Freunden und Familie ernst genommen werden. Es gibt aber auch Depressionen, die sich ohne jeglichen äußeren Auslöser entwickeln. In diesen Fällen spielt die genetische Komponente der Erkrankung eine wichtige Rolle.“
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