Florentinitag nach Valentinstag

Für die Schüler*innen und Lehrer*innen der Theodosius-Florentini-Schule der Kreuzschwestern Gemünden gab es in dieser Woche nach dem Valentinstag noch einen weiteren bedeutenden Tag. Am 15. Februar 1865 starb in der Schweiz der Sozialreformer und Seelsorger Pater Theodosius Florentini. Viele Schulen tragen den Namen einer bekannten Persönlichkeit – die Wurzeln der Theodosius-Florentini-Schule gehen über die Kreuzschwestern auf deren Gründer in Ingenbohl/Schweiz zurück.

An der Florentinischule wurde der Gedenktag am 15. Februar wie immer besonders gestaltet. Nachdem pandemiebedingt kein gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche möglich war, wurde für die Schüler*innen in den Klassenräumen über Beamer ein spiritueller Impuls eingespielt. Nach einer Präsentation über Lebenslauf und Werke des Ordensgründers, der zu seiner Lebenszeit Spitäler und Schulen gegründet hatte, wurde gemäß dem Leitspruch des Kapuzinerpaters „Was Bedürfnis der Zeit ist Gottes Wille“ ein Blick auf das Sozialprojekt der Schule in Kiziba/Uganda geworfen. In Kiziba bauten die Kreuzschwestern eine Junior School, in der die Kinder mit Bildung, aber auch mit Essen versorgt werden, auf. Aus der Florentinischule in Gemünden fließen immer wieder Spendenerlöse aus kleinen und großen Projekten nach Uganda, wo die Schwestern in einem der ärmsten Länder der Welt tätig sind. Danach sprach Schwester Petra Car, Provinzoberin der Provinz Europa Mitte (Bayern, Österreich, Ungarn und Slowenien), in einem digitalen Grußwort zu den Schüler*innen. Sie bedankte sich für deren Engagement in den Fußspuren von Pater Theodosius an der gleichnamigen Schule. Ihre gesprochenen Worte unterstrich sie mit dem vertonten Sinnspruch des Ordensgründers „Mit dem lieben Gott bin ich Tag und Nacht beschäftigt. In ihm gehe und lebe ich.“ Abgerundet wurde die 20-minütige Feier mit einem gemeinsamen Gebet.

Für die Pause gab es vom Kloster für alle Krapfen zum Festtag – denn zum Feiern gehört immer auch das leibliche Wohl.

digitale Grußworte von Provinzoberin Sr. Petra Car

Bild und Text: Carsten Klafke