Gürtelrose: Die Rückkehr des Virus

Das Herpes-Zoster-Virus wird meist bereits in der Kindheit durch Tröpfcheninfektion übertragen. Dies führt oft zur Windpocken-Krankheit. Egal, ob sich die Krankheit manifestiert oder nicht – das Zoster-Virus verbleibt ein Leben lang im Körper. Es „ruht“ gewissermaßen in den Nervenwurzeln des Rückenmarks und entlang der Nervenknoten (Ganglien) des Nervensystems. Wenn das Immunsystem z. B. durch Stress oder eine Krankheit geschwächt ist, kann es wieder in Aktion treten – und zwar in Form der Gürtelrose (Herpes zoster). Gürtelrose beginnt meist mit Schmerzen und Brennen in einem oder mehreren Hautsegmenten (immer streng einseitig!). Gürtelrose kann sehr gut mit Medikamenten, so genannten Virostatika, behandelt werden. Je früher diese eingenommen, desto besser. Die wichtigste Komplikation der Gürtelrose sind langanhaltende Schmerzen, die nur unzureichend auf Schmerzmittel ansprechen (Post-Zoster-Neuralgie). Vorbeugend kann gegen Windpocken geimpft werden (Lebendimpfstoff).
Tiroler Tageszeitung Magazin vom 13.03.2022 | Druckauflage: 93592
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