Inkontinenz? – Ein Problem des Bindegewebes

Der weibliche Beckenboden ist eine vielschichtige Struktur aus Bindegewebe und Muskeln. Ist er geschwächt – sei es angeboren oder erworben –, können zwei gegenteilige Symptome auftreten: Einerseits (Harn-) Inkontinenz, also die Unfähigkeit, Urin zurückzuhalten, andererseits Blasen- und Darmentleerungsstörungen, d.h. dass der Inhalt nicht vollständig entleert werden kann. Grund dafür ist eine Senkung oder gar ein Prolaps von Gebärmutter oder Scheidewand, verursacht durch das schwache Bindegewebe. Wenn eine konservative Therapie nicht zielführend ist, kann das Gewebe operativ verstärkt werden, erklärt Primar DDr. Burghard Abendstein, Facharzt für Gynäkologie, Belegarzt der Privatklinik Hochrum.

Tiroler Tageszeitung Magazin vom 06.12.2020 | Druckauflage: 88562
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