Kapellensegnung

Im kleinen Konvent der Murlingengasse wurde am 17.09. zur Freude aller die kleine Schwesternkapelle gesegnet, und der eucharistische Herr zog wieder in dieses Haus ein. Auch Sr. Gabriele, Sr. Francesca, Sr. M. Bosco und Sr. Wiltrud, die künstlerisch zur Ausstattung beigetragen hat, waren gekommen. Es war eine schlichte Feier, weil die feierliche Haussegnung erst nach Abschluss des Umbaus sein wird.

Zur Statio versammelten sich die Schwestern und Gäste dort, wo früher die Kirche war: ein heiliger Boden! Der Raum zeigt noch die Architektonik des sakralen Raumes. Wo einst die Kirchenbesucher ein- und ausgingen, kommen jetzt jene, von denen Jesus sagte: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Ja, und da sind sie jetzt, denn die Kirche hat dem Kindergarten Raum gegeben. In diesem Augenblick der Statio war auch die Kraft der vielen Gebete, die hier zum Himmel stiegen, spürbar. Sie werden in der Kapelle weiterklingen.

Den Tag dieser Weihe hatte Gott selbst bestimmt. Für Sr. Gabriele waren nur zwei Tage möglich. Am ersten der beiden konnte Herr Norbert Lesovsky nicht. Er war vom Herrn Kardinal Dr. Christoph Schönborn mit der Segnung beauftragt worden. So musste es der zweite sein: 17. 09. Und da kam die Erkenntnis:

Fest der Wundmale des hl. Franziskus. Genau dieses Glas Bild aus dem alten Haus schmückt ja die Kapelle! Das hatten nicht wir geplant! Gott hat für uns geplant und seine Botschaft kam an! Jedesmal, wenn wir in dieser Kapelle beten, umarmt uns der Herr, wie er Franziskus umarmt.

Nach der Segnung der Kapelle und der Hl. Messe zeigte die Agape, dass wir eine Familie sind: der Kreuzschwesternkindergarten, die Schwestern und die „Klosterkirchengemeinde“. Zum Abschluss zeigte Sr. M. Magdalena noch einen Überblick über die ersten Kreuzschwestern in Wien. Es war ein bescheidenes Fest, aber mit starkem Nachhall.