Keine Blasen, kein Umknicken: So macht Wandern Spaß

„Das Umknicken ist der Klassiker unter den Wanderverletzungen“, erklärt Günter Schmiedhuber, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen. Neben der körperlichen Ermüdung reichen oft Steine, Wurzeln oder Schotter aus, um Wanderer aus dem Gleichgewicht zu bringen. „Dabei knickt der Fuß meistens mit einem Ruck nach außen.“ Das könne der Bandapparat, der den Fuß stabilisiert, nicht ausgleichen, so Schmiedhuber weiters. Es kann zu einer Überdehnung oder gar zu einem Riss kommen. Doch was tun, wenn es wirklich so weit kommt? Zur Erstversorgung von kleinen Fußverletzungen habe sich die PECH-Regel bewährt. Die Buchstaben stehen für Pause, Eis, Compressionen und Hochlagern. Um Blasen zu vermeiden, benötigen die Füße von vornherein einen guten Halt im Schuh. Er muss vor allem im Bereich der Ferse gut sitzen.“ Auch die richtigen Socken helfen: „Sie sollten den Schweiß gut aufnehmen können und auf keinen Fall Falten werfen. Wer Fußstellen hat, die leicht zur Blasenbildung neigen, kann diese bereits vor dem Wandern mit Pflastern oder einem Tape schützen“, erklärt Werner Saxinger, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten.
OÖ Nachrichten Gesundheit vom 06.10.2021 | Druckauflage: 110868
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