Leiterinnenkongress der Kreuzschwestern in Assisi

Vom 18. – 27. 09. 2019 hat die Generalleitung alle Formationsleiterinnen unserer Kongregation in Assisi zum Leiterinnenkongress eingeladen. Der Kongress findet alle sechs Jahre statt. Das Thema des Kongresses lautete „Persönliche Begleitung in der Formation“. Insgesamt nahmen 54 Schwestern an diesem Treffen teil aus 11 Provinzen und 3 Vikariaten (Schweiz, Deutschland, Österreich, Kroatien, Slowakei, Tschechien, Indien, Uganda, Brasilien und Taiwan). 8 Schwestern waren mit der Übersetzung in die verschiedenen Landessprachen beauftragt. Die Moderation hatte Frau Emerich-Scholliers aus Konstanz.

Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap aus Münster begleitete den Kongress thematisch an drei Tagen mit dem Ethos geistlicher Begleitung und den Kriterien einer geistlichen Berufung. Beruf wird zur Berufung, wenn ich begeistert bin, mich ganz hingebe und diene. Mechthild von Magdeburg drückt es so aus: „Gott ist fließendes Licht.“ Das Licht will durch uns fließen – wir sollen „in flow“ sein. Der geistliche Missbrauch mit den verschiedenen Formen des emotionalen Machtmissbrauchs im Kontext geistlichen, religiösen Lebens, vor allem in Formen der Begleitung in Beichte und Seelenführung und Formationsprozessen bis hin zum Umgang mit Krisen in den Formationsphasen vertieften die Thematik. Unterbrochen wurden die Arbeitsphasen durch das Pilgern an verschiedene Orte es Hl. Franziskus in Bezug auf seine Biographie (St. Chiara, Chiesa Nuova, Piazza del Commune, St. Rufino), Berufung (San Damiano und Rivotorto), Entscheidung (Portiunkula) und sein Gebet (Carceri). Wir konnten in den gemeinsamen Tagen die Vielfalt unserer Kongregation erleben und erfahren wie unser Charisma in den verschiedenen Ländern gelebt wird. Dankbar und vom franziskanischen Geist gesegnet sind alle Schwestern wieder zurückgekehrt in ihre Heimat.

Bericht: Sr. Petra Car

Nähere Informationen zur Generalleitung: http://www.scsc-ingenbohl.org/