„Nursemaid’s elbow“: Sturz vermieden, Schaden geblieben?

Es passiert schnell: Das Kleinkind droht zu Boden zu stürzen, doch im letzten Moment erwischt der Vater oder die Mutter das Kind am Arm und kann es vor dem Aufprall bewahren. Danach ist der Arm des Kleinen allerdings wie gelähmt und höchst schmerzempfindlich. Was ist passiert? Die Pronatio dolorosa (auch ,nursemaid’s elbow’) ist eine Teilausrenkung des Speichenköpfchens beim Ellenbogen und zählt zu den häufigeren Verletzungen bei Kindern unter fünf Jahren, erklärt Dr. Karin Hausberger, Fachärztin für Unfallchirurgie an der Privatklinik Hochrum. Eine Fachärztin/ein Facharzt muss hinzugezogen werden, um das Gelenk wieder einzurenken. Insgesamt hat die Verletzung eine sehr gute Prognose, jedoch eine hohe Rezidivrate, sodass die Aufklärung der Eltern zur Unfallvermeidung unerlässlich ist.

Tiroler Tageszeitung Magazin vom 14.02.2021 | Druckauflage: 88562
Suchbegriff: Privatklinik Hochrum