OP Schraube aus Knochen: Raschere Heilung, weniger Schmerzen

Das Risiko einer zweiten Operation zur Metallentfernung nach orthopädischen und unfallchirurgischen Eingriffen ist hoch: Bis zu 20 Prozent der operierten Patienten müssen sich wegen Abstoßungsreaktionen, Schmerzen oder anderen Komplikationen ein zweites Mal unters Messer legen. In Lichtenberg produziert die Firma surgebright seit 2016 dafür Schrauben aus menschlichem Material. Die Knochen von Spendern stammen aus einer deutschen Gewebebank. Der große Vorteil der Implantate aus Spenderknochen: Weil der Körper das Material kennt, stößt er es nicht ab. „Kleinste natürliche Strukturen in der Schraube – der sogenannten Shark Screw – ermöglichen es den Zellen des Patienten, in die Schraube einzuwandern und sie so zu eigenem Knochen umzubauen. In der postoperativen Knochenheilung kommt Patienten vor allem die Reduktion von Schmerzen und Komplikationen zugute“, sagt der Linzer Orthopäde Klaus Pastl
OÖ Nachrichten vom 09.02.2023 | Auflage: 119 000
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