Orden stellen sich der Frage der Macht in Schulen

Wie soll in Schulen mit Macht umgegangen werden? Dieser Frage widmete sich am Mittwoch der „Schultag“ im Rahmen der Herbsttagungen der heimischen Ordensgemeinschaften. Auch wenn Macht in der Schule oft negativ besetzt sei, gebe es doch viel Raum für die Lehrenden, Macht positiv zu nutzen und ihre Schülerinnen und Schüler zu motivieren und zu stärken. Das betonte Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Die Frage der Macht dürfe auch nicht auf das Verhältnis Lehrer-Schüler reduziert werden, warnte die Schülervertreterin. Macht werde auch unter den Schülern selbst ausgeübt – auch hier hätten die Lehrenden die Aufgabe, ihre eigene Macht positiv zu nützen und Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Macht, die mit einer bestimmten Position in der Schule verbunden sei, müsse auch wahrgenommen werden, ermutigte Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Ordenskonferenz, die Teilnehmer der Tagung. Für eine Organisation besonders schlecht sei nämlich ein Machtvakuum, wenn Führungskräfte ihrer Aufgabe nicht entsprechend nachkommen bzw. auch kein Mitarbeiter in dieses Vakuum vorstoße.
www.katholisch.at vom 24.11.2021 | Unique Clients: 10000
Suchbegriff: Kreuzschwestern