Singen gegen Demenz: „Wenn nichts mehr geht, Musik geht immer“

Immer montags haben ein Dutzend Bewohnerinnen und ein Bewohner des Altenheimes Rudigierstraße der Kreuzschwestern Linz einen ganz besonderen Termin. Punkt elf Uhr werden sie von den Pflegerinnen in den Aufenthaltsraum gebracht, in dem eine Hammond-Orgel steht. Musikpädagogin Christine Kreinecker singt und musiziert gemeinsam mit den BewohnerInnen – da passiert es dann, dass Menschen, die schon lange an Demenz leiden, ihre Sprache wiederfinden. Melodien und Texte fallen ihnen plötzlich wieder ein. „Wenn nichts mehr geht, Musik geht immer“, ist Christine Kreinecker überzeugt. Musik kann beruhigen oder auch aktivieren. „Sie bringt außerdem Abwechslung und Licht ins Leben unserer Bewohner“, sagt Heimleiter Manfred Wurm.

OÖ Nachrichten vom 10.10.2020 | Druckauflage: 149568
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