Urologische Tumorerkrankungen im Blick

In westlichen Industrieländern ist das Prostatakarzinom die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung beim Mann. Nach Angaben von Statistik Austria wurden in Österreich im Jahr 2018 über 6000 bösartige Tumore der Vorsteherdrüse diagnostiziert. Ein Prostatakarzinom im Frühstadium kann nur im Rahmen von Früherkennungsuntersuchungen mit regelmäßiger Ermittlung des PSA-Wertes im Blut, Tast- und Ultraschalluntersuchungen bzw. durch weiterführende Bildgebungen wie die Magnetresonanztomografie durch einen Facharzt entdeckt werden. Die Bandbreite der Therapieoptionen ist heute groß und reicht von der aktiven Überwachung über eine Operation bis hin zur medikamentösen Behandlung, Chemotherapie und Bestrahlung bei fortgeschrittenen Erkrankungen. Eine bösartige Veränderung der Blase kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten. „Blut im Harn gilt übrigens immer als Alarmzeichen und muss abgeklärt werden: Neben einer Entzündung oder einem Steinleiden kann es auch Symptom eines Tumors sein“, so Prim. Dr. Clemens G. Wiesinger, Leiter der Urologie am Klinikum Wels-Grieskirchen. Auch beim Blasenkarzinom gilt: Je früher die bösartige Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Oberösterreich Magazin vom 18.02.2022 | Druckauflage: 94000
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