Verletzungen im Kindesalter – Sonderfall Wachstumsfuge

Neben Prellungen, Zerrungen, Wunden, Knochenbrüchen gibt es beim kindlichen Körper auch spezielle Verletzungen, z. B. die Epiphysiolysis, also die Verletzung der Wachstumsfuge. Das kindliche Skelett ist keine Miniaturversion des erwachsenen Knochengerüsts. Es verfügt über besondere Eigenheiten, die Wachstumsfugen. Diese knorpeligen Zonen, medizinisch als Epiphysenfugen bezeichnet, befinden sich an den Enden der langen Röhrenknochen und sind für das Längenwachstum verantwortlich. Bei einer Verletzung löst sich das Knochenende entlang der Wachstumsfuge vom Knochenschaft. Ursache ist meist ein plötzlicher, ruckartiger Zug oder ein direkter Druck auf den Knochen – etwa durch einen Sturz auf das ausgestreckte Handgelenk oder einen Aufprall auf das Bein.
Tiroler Tageszeitung Magazin vom 08.06.2025 |Auflage: 77 766
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