„Gerüchte und Empfehlungen von Nicht-Medizinern sind entbehrlich“

Auf die Frage, was passiert jetzt genau mit den Patienten im Klinikum von der Betreuung bis hin zur Medikation, gibt Dr. Monika Steinmauer, Oberärztin an der Abteilung für Lungenkrankheiten Auskunft: „Je nachdem, wie lange die Infektion schon zurückliegt beziehungsweise wie lange schon Symptome bestehen, erhalten die Patienten unterschiedliche Medikamente. In der Frühphase versuchen wir einen schweren Verlauf durch virushemmende Substanzen zu verhindern. Ein wirklich gutes, breit einsetzbares Medikament gibt es da aber leider noch nicht.

Meist ist bei unseren stationären Patienten die Krankheit schon weiter fortgeschritten. Es wird dann Kortison und manchmal zusätzlich ein Antibiotikum verabreicht. Viele Patienten benötigen Sauerstoffzufuhr, manchmal in hoher Menge bis zur Notwendigkeit einer Maskenbeatmung oder Intubation. Dazu müssen sie auf die Intensivstation verlegt werden. Daher ist eine engmaschige Kontrolle der wichtigen Werte wie Sauerstoffgehalt im Blut, Blutdruck und Puls auf den Covidstationen wichtig, um den richtigen Zeitpunkt für die Überstellung zu finden oder im besten Fall dies zu verhindern.“
Tips Wels vom 24.11.2021 | Druckauflage: 62135
Suchbegriff: Klinikum Wels- Grieskirchen GmbH