Lust- und energielos im Herbst?

Die Tage werden kürzer und unser Hormonhaushalt im Gehirn stellt sich um. Das Hormon Melatonin steuert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und reagiert auf die veränderten Lichtverhältnisse im Herbst. Als Folge davon können Müdigkeit und Schlafstörungen auftreten. Serotonin – vereinfacht gesagt, unser Glückshormon – wird aus Melatonin umgewandelt. Da die dunkle Jahreszeit die Melatonin und Serotoninproduktion im Gehirn beeinflusst, kann es zum Auftreten der so genannten Winterdepression kommen. Betroffene fühlen sich antriebslos und niedergeschlagen, manche bekommen Heißhunger auf Süßigkeiten. Wenn mehr Licht und Bewegung im Freien als Gegenmaßnahme nicht helfen, sollte man die Beschwerden fachärztlich abklären lassen, rät Dr. Christine Meyer-Plank, Fachärztin für Psychiatrie an der Privatklinik Hochrum.

Tiroler Tageszeitung Magazin vom 11.10.2020 | Druckauflage: 88562
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