Neue Therapieoption bei Angina pectoris

Enge und Druckgefühl im Brustkorb, Atemnot, Schmerzen, begleitet von Angst: Die Leitsymptome einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels – Angina pectoris genannt – sind sehr belastend und schränken Betroffene in ihrer Lebensqualität massiv ein. Manche Patienten profitieren langfristig nicht ausreichend von Maßnahmen wie Veränderung des Lebensstils, durchblutungsfördernden Medikamenten, des Einsetzens von Koronar-Stents sowie Bypass-Operationen. In diesen Fällen steht nun am Klinikum Wels-Grieskirchen ein neues minimal-invasives Verfahren zur Verfügung: die Implantation eines ,Reducer-Stents‘“, erklärt Michael Porodko, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin. Die Implantation erfolgt im Herzkatheterlabor über eine Kanüle, die unter örtlicher Betäubung in die Halsvene eingebracht wird. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich. In der Regel können die Patienten bereits ein bis zwei Tage nach dem Eingriff das Krankenhaus verlassen.
OÖ. Nachrichten Gesundheit vom 31.08.2022 | Auflage: 104 000
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