Ein Mahl feiern
Wir wollen heute ein Mahl feiern
miteinander
und jeder
soll an Jesu Tod und
Auferstehung denken.
Wir wollen dann sein Brot teilen
miteinander
und jeder
soll ein Stück empfangen
und davon essen.
Wir wollen selber Brot werden
füreinander
und jeder
soll sich eine Scheibe
abschneiden können.
Lothar Zenetti
Von 30. September bis 2. Oktober 2020 fanden die Projekttage der beiden 4. Klassen statt. Thema: Soziales Lernen/Leben in und um Linz. In den drei Tagen lernten die SchülerInnen verschiedenste Einrichtungen in Linz kennen, besuchten Workshops, wanderten auf den Spuren der Armut/Obdachlosigkeit durch die Stadt, lauschten dem Nachtwächter, ruhten in der Jugendherberge und – überlegten, wohin sich das jährliche Weihnachtssozialprojekt orientieren könnte.
Ausgewählt wurden, nach einem selbst organisierten Besuch dort, zwei verschiedene Einrichtungen: die Jugendnotschlafstelle UFO in Linz/Urfahr und die Caritas Wärmestube. Ein Projektplan wurde erstellt, die gesamte Durchführung vorbereitet und dann konnte der Herbst ja vorläufig bis Anfang Dezember weitergehen. Wenn nicht eine Pandemie das schulische Leben lahmgelegt hätte.
Doch obwohl alle daheim vor ihren Bildschirmen saßen und es draußen immer kälter wurde, wollte das Projekt nicht eingefroren werden. Und so wurde trotzdem in allen Klassen der BAfEP gesammelt: Spiele, Bücher, Kosmetikartikel, Kuscheldecken für die Jugendnotschlafstelle, warmes Gewand für die Straße, Unterwäsche und dicke Socken für die Wärmestube. Und Geld für beide Einrichtungen. Wenn jemand in der Schule vorbeikam, konnte er/sie die Spenden deponieren.
Und Weihnachten kam. Und ging. Und die Wochen verstrichen bis im März 2021 die Übergabe stattfinden konnte. Zuerst 750€ und Sachspenden für UFO und schließlich, mit 250€ Unterstützung von der Sparkasse Promenade konnten auch der Wärmestube neben den Sachspenden noch 1000€ übergeben werden.
Beide Einrichtungen bedankten sich sehr herzlich für den verspäteten Weihnachtsgruß. Und wir uns bei ihnen, die dafür sorgen, dass unsere Hilfe bei Menschen in Not ankommt.
(Text: Mag. Florian Hartl)
