„Wirkt auf andere wie Betrunkensein“

Bei Esteban Grieb, einem Mitgründer der Selbsthilfegruppe für Friedreich-Ataxie, traten die ersten Anzeichen bereits im Teenageralter auf. Die Diagnose Friedreich-Ataxie kam dann mit 22 Jahren: „Ich habe mir die Hoffnung gemacht, dass es vielleicht in einem halben Jahr wieder gut ist, dass es einfach eine temporäre Geschichte ist. Es war dann genau das Gegenteil.“ Die Erkrankung wirke auf Außenstehende oft wie Betrunkensein, aufgrund der Gleichgewichts- und Sprechschwierigkeiten. Ihr Ziel ist es, mehr Bewusstsein zu schaffen, damit Menschen erkennen, dass möglicherweise ein gesundheitliches Problem vorliegt. „Es wäre ein Traum, wenn Vorurteile abgebaut werden könnten“, so Grieb weiter. Es handle sich um eine fortlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Symptome zeigen sich im Durchschnitt meistens vor dem 25. Lebensjahr. Die Krankheit bewirke, dass die Muskeln immer schwächer werden. Dadurch kann auch der Herzmuskel betroffen sein und in diesem Fall ist die Lebenserwartung nicht so hoch.
Bezirksrundschau MeinBezirk Grieskirchen/Eferding vom 10.10.2024 | Auflage: 34 231
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