Schulterprothese – gut geplant ist halb gewonnen

Der wahrscheinlich häufigste Grund für Prothesen – egal, bei welchem Gelenk – ist eine schmerzhafte Arthrose. An der Schulter gibt es aber auch noch einen wesentlichen anderen Grund für eine Prothese: (schmerzhafte) schlechte Funktion, bei der der Arm nicht mehr gut angehoben und bewegt werden kann. Ursache dafür kann ein großer Sehnenriss der so genannten Rotatorenmanschette sein. Wird diese durch Verschleiß oder einen Unfall irreparabel zerstört, kann das Einsetzen einer so genannten inversen Prothese notwendig werden. Dieses spezielle künstliche Gelenk ist „umgedreht“: Gelenkskopf und -pfanne sind vertauscht, wodurch der starke Deltoideus-Muskel die Funktion der Rotatorenmanschette übernehmen kann und so ein stabiles Drehzentrum für das Gelenk ermöglicht. . Exakte Vorbereitung und moderne Prothesen-Designs zusammen lassen die noch häufigen Vorurteile gegen den Schultergelenksersatz verblassen: Schulterprothesen funktionieren nämlich ausgesprochen gut. Gute Planung ist die Voraussetzung.
Tiroler Tageszeitung vom 12.11.2023 | Auflage: 71 254
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